Yelda | ANDERSWOLF

ANDERSWOLF

Alles außer Ahnung

[cries in Gen-X]

Das Ende

Yelda
Dezember 5, 2010

Die Energie aller Welten erstarb und für einen endlos scheinenden Augenblick stand alle Bewegung still. Ich sah mich selbst und die drei Jenseitigen verbunden durch einen irrlichternden Strom aus Kraft, der gefroren war in der Zeit, ein Strom, der aus der jenseitigen Welt selbst stammte und durch meinen Körper brach und sich verzweigend Saphir, Rubin und Korund an mich band, uns vier zu einer Einheit machte, aber auch durch ihre Körper hindurchfloss bis zu den nahen Ausläufern der Dunkelheit, wo sie in silbriger Gischt ineinander übergingen.
Und dann endete dieser Moment und die Zeit kehrte mit einem Schlag zurück, die Drei wurden von dem Strom mitgerissen in die Dunkelheit, die ihrerseits höher und weiter anstieg und sich wie eine Springflut über uns erhob und uns und den Riss in der Wirklichkeit unter sich begrub. Ich nahm nichts mehr wahr außer der Gewissheit, dass ich noch etwas wahrnahm, dass ich doch nicht verschwunden war in dem Aufeinanderprallen der Welten, doch fühlte ich auch, dass die Drei immer noch mit mir verbunden waren, dass sie immer noch in dieser Welt waren, die weder dies- noch jenseits war. Wir waren in einem Raum dazwischen, der überall und nirgends war.

Und dann schwand das Dunkel. Als die Flut sich zurückzog, brachte sich mein Bewusstsein zurück ans Licht des Tages und ich sah, dass die Stadt Tharb nicht mehr existierte. Ich kniete auf Gras vor einem Baum, und hinter dem Baum stand ein Turm aus weißem Stein, der in der zurückkehrenden Helligkeit und vor dem zurückweichenden Schatten zu gleißen schien. Ich stand auf und sah mich um, betrachtete den grünen Hügel, auf dem außer dem Turm neben dem Baum noch zwei weitere weiße Türme standen, die sich dem Himmel entgegenstreckten wie Arme, die den Himmel stützen wollen.
Keine zehn Schritte von mir entfernt sah ich drei menschliche Gestalten, und noch ein Stück weiter weg eine weitere Gruppe. Ich ging zu den Dreien, von denen ich wusste, es handelte sich um Saphir, Rubin und Korund. Wie ich trugen auch sie keine Kleidung mehr, sie waren wie ich nicht viel mehr als ihre Körper. Ich wusste es, bevor ich es spürte: dass die Welle abgeebbt war, dass sie unsere Kraft mit sich davon getragen hatte. Wir waren weder sterblich noch unsterblich, wir waren reine Existenz.

„Was ist geschehen?“ fragte Eine.
„Was ist dieser Ort?“ fragte Eine.
„Wer bin ich?“ fragte Einer.
„Ihr seid an einem sicheren Ort.“
„Wer bist Du?“
„Ich bin Yelda. Dies ist Tharb oder war es. Ein Schatten kam und ging.“
Sie sahen mich stumm an. Eine setzte sich wieder ins Gras und blickte in den blauen Himmel. Einer ging zum Baum und legte seine Hand auf den Stamm, schweigend, die Augen geschlossen. Die Dritte sah mir nach, als ich zu der zweiten Gruppe ging. Es waren die Männer und Frauen, die ich im Tempel der Stillen Götter beim Plündern gestört hatte. Sie waren zu sechst und sie sprachen schnell und leise miteinander. Sie waren nicht nackt wie ich und die Drei, sondern trugen die gleiche schmutzige Kleidung, die sie getragen hatten, bevor das Dunkel gekommen und gegangen war.

Sie gingen. Sie verließen die Stadt, denn es gab dort nichts mehr für sie. Alles war fort, die Türme waren nur hohle Felsnadeln, die den Boden durchbrochen hatten. Es gab nichts mehr außer Gras, den Türmen und uns fünf. Ja, fünf, denn Remde war ebenfalls noch hier. Er war in den Buchturm geflohen, als die Flut kam, und er hatte als einziges seine Kraft behalten. Doch er konnte mit ihr nichts anderes anfangen als Trugbilder zu erschaffen. Er verbrachte Tage und Nächte und Wochen und Monate in den Türmen, während Rubin, Saphir und Korund über das Gras schritten und in die Luft starrten. Denn von allem, was vorher war, hatten sie keine Erinnerung mehr. Sie wussten nicht mehr, was geschehen war, sie hatten vergessen, wer sie vor dem Dunkel gewesen waren. Sie hatten sich so sehr verloren, wie ich gewesen war, als ich das erste Mal erwachte. Später zogen sie sich in den einstigen Turm der Folterer zurück, der keine Spuren mehr vom Blut der Misshandelten und Geschändeten trug, sondern so rein und gleißend war wie der Buchturm und der Turm an der Mauer. Ich lebte im Buchturm und sah in die Ebene, die sich mit der Zeit mehr und mehr wandelte. Denn alle Magie, die wir fünf gerufen hatten, war nicht etwa verebbt, sie war über das Land um Tharb gezogen und hatte alles verändert: Bäume standen nicht mehr still, sondern wanderten durch die Ebene, fliehende Schatten und flüsterndes Licht durchzogen die magisch belebte Landschaft. Wesen, die weder ganz von dieser, noch von jener Welt waren, lebten in Eintracht mit farbwechselnden Pferden und haushohen Hummeln.
Oft suchte ich nach Spuren der Welt vor dem Schatten, doch außer dem Fluss und den langsam verfallenden Häusern der Äußeren Stadt von Tharb war nichts mehr zu erkennen. Die Menschen waren geflohen und fort, vielleicht hatte sie auch der Schatten oder die Magie berührt und verändert. Der Zauber wirkte auch fort, denn selbst wie ein Tier zog er durch die Ebene und veränderte immer wieder alles, was er berührte. Ich spürte, das war das einzige, was von meiner Kraft geblieben war, das Lauern der Kraft in der Erde und spürte, dass diese Kraft immer noch und viel mehr als zuvor die Erde durchzog, dass sie in allem wohnte, und alles, mit dem sie verbunden war, befähigte, sich ihrer zu bedienen. Und so formte sich die Welt neu und immer wieder neu um den Felsen von Tharb, der über Jahrhunderte so blieb, wie ich ihn erschaffen hatte: als grünen Hügel mit drei Weißen Türmen, die sich in die Höhe streckten wie Arme, die den Himmel stützten.

Der Fünfte von fünf

Yelda
Dezember 4, 2010

Ich hatte in der jenseitigen Welt, und vor allem in Sobekans Übungen erkannt, dass mein Körper zwar sterblich war, aber dass ich darunter einen weiteren feinstofflichen Körper besaß, der nicht die Grobheit der Relität besaß, sondern das feinmaschige Geflecht der jenseitigen Welt in sich trug. Und es war dieser Körper, der den letzten Rest meiner Magie hielt, jener letzte Rest, den ich aufgab und ausfließen ließ.

Ich sah Korunds wiedergekehrtes Lächeln einen Moment, bevor mein Bewusstsein sich aus meinem Körper löste, und ich spürte ihren Spott in dem Moment, als ihre Kraft in meinen sterblichen Körper einschlug. Den Schmerz spürte ich schon nicht mehr, doch ich erkannte das Zittern der Kuppel über der Stadt, als Korunds Kraft nicht nur Flammen über den Leib ziehen ließ, sondern auch über den silbrigen Himmel tanzen ließ. Ich verstand im Vergehen meines Körpers, dass ich mich getäuscht hatte, und Korund Recht behielt. Ich hatte bis zu diesem Moment tatsächlich immer ihren Plan erfüllt, und sie war es gewesen, die mich imperfekt geschaffen hatte, sie war es gewesen, die geplant hatte und deren Plan aufgegangen war. Und sie wusste, dass sie den Spalt zwischen den Welten nicht schließen brauchte, sie musste nur das von ihr geschaffene Tor, mich nämlich, vernichten, um zu beenden, was ich begonnen hatte. Denn mein Körper war es schließlich noch, der die Zerstörung aller Grenzen zwischen den Welten aufhielt, der die Kuppel hielt und verhinderte, dass die schwarze Welle auch über die Ebene von Tharb hinwegströmte. Mein Körper war es, den Korund vernichten musste, um sich zu retten und die wirkliche Welt der magischen zu unterwerfen.

Schlag um Schlag ließ Korund auf meinen Körper los, der allerdings den Schaden zu einem Großteil immer wieder an den Kuppelschild abgab, und Schlag um Schlag setzten nun auch Saphir und Rubin zu. Und ich sah nur noch eine Möglichkeit, die Welt vor der Vernichtung zu retten: ich musste nicht meinen Körper, ich musste mein Selbst opfern, um die Pläne der Jenseitigen zu verhindern.

Mit jedem weiteren Schlag flackerte das silberne Leuchten der Kuppel über uns, und die schwarzen Wellen aus genichteter Wirklichkeit fraßen sich jetzt in Wellenschlägen den Berg hinauf, während der brennend rot klaffende Riss in der Welt immer weiter auffaserte. Und ich zwang mich, an den letzten dünnen Fasern der Verbindung zu meinem Körper entlang zu folgen, versuchte, was ich schon zweimal gemeistert hatte, wenn auch unter schrecklichen Schmerzen, ich zwang meinen Geist ein letztes Mal in meinen sterbenden Körper, der mit jedem Schlag der drei Jenseitigen schwächer wurde und versehrt. Und doch fand ich zwischen all den Schmerzen und Verletzungen noch einen Teil meiner Selbst und erinnerte mich an das Gefühl, einen Körper zu haben, einen sterblichen Leib und erinnerte mich wieder an die Schmerzen, die ich auf Mandus Insel gespürt hatte, auf das schreckliche und alles auslöschende Gefühl, mehr als nur hier, sondern ein Teil von allem zu sein. Und plötzlich spürte ich das Brennen der Zauber auf meiner Haut und die Verbindung meines Geistes zur wankenden Kuppel über mir und die klaffenden Wunden, die sich jetzt, da ich zurück in meinem Körper war und selbst die Verletzungen tragen musste, in meinem Fleisch auftaten.

Und Korund lachte und rief: „Es ist zu spät für Dich, Yelda. Es ist zu spät für Deine ach so trügerische Heimtücke. Du hast Dein Schicksal besiegelt!“ Und ich fühlte das Aufreißen der Welt in meinem Rücken, als die Fasern der Wirklichkeit unter Korunds Befehl wichen und das brennende Rot der jenseitigen Welt in einem breiten Strom in das Diesseits quoll und an meinen Füßen nagte.
Der Schmerz all meiner Verwundungen drohte mich bewusstlos werden zu lassen, doch ich wusste, wenn das passierte, hätte Korund gewonnen, und so hielt ich mich an meinem Schmerz aufrecht und griff mit meinem Geist nach dem Strom aus Kraft, der mich vernichten sollte, und fühlte die alles übersteigende Macht dieses Stroms, der die reine Essenz jener Welt war, von der Rubin, Saphir und Korund immer nur ein kleiner Teil gewesen waren. Und ich spürte das Vergehen meines Körpers, das Erzittern der Kuppel und das Ansteigen der Wellen und dazwischen die Drei und mich und die Verbindung zwischen all dem, und ich warf meinen Körper und meinen Geist gegen die Drei und zog die Kraft und die verbleichenden Fäden der Wirklichkeit mit mir.

Mit einem Mal und für einen Moment war alles still. Der Schatten brach über uns herein und die rot brennende Welle der Kraft vermischte sich mit den Wogen aus Dunkelheit. Im selben Moment fiel die Kuppel in sich zusammen und an dem Punkt, da sich Schatten, Kraft und Kuppel vereinten, standen Saphir, Rubin, Korund und ich. Und dann explodierte die Stille im Zusammenprall aus Wirklichkeit, Kraft und Nichts und alles verschwand.

Der Vierte von fünf

Yelda
November 30, 2010

Diesmal musste ich mich nicht mehr konzentrieren. Ich ließ einfach los. Ich vergaß die Verbindung, die ich mit den Strömen der Kraft und des Lebens gehabt hatte und befreite mich aus den Bindungen, die sie mir aufgelegt hatten. Ich ließ alles los bis auf die Verbindung zu meinem Schild und ich wusste, dass mich die Drei nicht mehr würden angreifen können. Sie hatten ihre Chance vertan, und nun, da sie in der Falle saßen, waren sie ihrem Untergang geweiht. Ein bisschen tat es mir leid um Remde, der eigentlich für keine seiner Taten wirklich etwas konnte, und den die Geschichte einfach mit sich gerissen hatte. Seine Entscheidungen waren falsch gewesen und er hatte einen meiner Freunde getötet, aber es war keine Absicht gewesen und er zum Zeitpunkt seiner Tat vollkommen unzurechnungsfähig,. Natürlich dachte ich dabei an den Remde, den ich im Wald kennengelernt hatte und nicht den Remde, der auf einer Seite mit denjenigen stand, die mich vernichten wollten. Dieser Remde allerdings spendete nur noch seinen Körper für einen von Macht und Gier zerfressenen Geist. Es tat mir leid um Remde, aber nicht um diesen Fremden.

Ich hielt nicht mehr zurück, was ich die ganze Zeit in mir gehalten hatte. Wie aus einer zerplatzenden Blase die Luft entweicht, floss die Kraft von mir ab, und ich hielt mich ausschließlich noch an das Netz in der Kuppel.
Und dann spürte ich es und ich wusste, dass auch die Drei und Remde es spürten.
„Ich habe Euch eine Falle gestellt. Und Ihr könnt nicht mehr entkommen.“
„Was hast Du getan?“
„Begreifst Du es denn nicht?“
„Halt es auf!“
„Es gibt nichts mehr, was ich aufhalten könnte. Der Schatten kommt, der Schatten, der aus Wirklichkeit besteht. Er wird über uns alle hinwegfegen, er wird uns vernichten, vor allem aber wird er auch über die Verbindung der Welten in Eure Welt einbrechen und er wird sie vernichten, wie Ihr plantet, alles zu vernichten, was in dieser Welt lebenswert ist.“
„Du ahnst nicht einmal die Hälfte von dem, was Du angerichtet hast.“
„Nicht? Warum habt Ihr dann solche Angst, warum richtet Ihr nichts dagegen aus?“ Anstatt auf eine Antwort zu warten, sagte ich: „Weil Ihr nicht könnt. Ihr habt keine weitere Handlungsoption mehr. Euer Spiel ist vorbei, Ihr seid besiegt. Noch nicht einmal, wenn Ihr mich noch vernichtetet, nicht einmal dann könntet Ihr aufhalten, was Euch erwartet.“
Und dann sah ich sie. Die Welle aus Nichts, die sich nicht etwa aus allen Richtungen außerhalb der Stadt auf uns zu bewegte, sondern die innerhalb der Mauern des Inneren Kreises an dem Netz der magischen Kuppel entlang nach oben ausbreitete wie ein sehr schneller Bewuchs mit Efeu oder Wein. Nach und nach stieg die Dunkelheit auf und stieg immer höher und höher, und sie warf ihr dunkles Licht wie schäumende Gischt in die Straßen der Stadt. Noch waren wir am höchsten Punt der Stadt und damit außerhalb der Reichweite der leckenden Wellen, doch war es unmöglich, ihr auf Dauer zu entkommen. Die Zeit arbeitete gegen uns, oder vielmehr gegen die Drei, denn ich hatte mich mit meinem Schicksal schon abgefunden. Ich würde so und so keine Zukunft mehr haben, denn ich wob den fünften, den letzten Zauber.

Ich ahnte nicht, dass es genau dieser Zauber sein würde, der wirklich alles veränderte. Ich hatte vorher gedacht, dass es die Vernichtung der Drei durch die Wellen des Schattens sein würde, doch ich täuschte mich. In fast jeder Hinsicht.

Der Dritte von fünf

Yelda
November 30, 2010

Der dritte Zauber würde der anspruchsvollste von allen sein, und der vierte und fünfte Zauber die einzige mögliche Konsequenz aus dem dritten. Mir war bewusst, dass ich riskierte, die ganze Welt zu vernichten, denn wie Terno es mir erklärt hatte, mussten die Welten voneinander getrennt werden, damit beide überhaupt existieren konnten. Mein Plan bestand darin, diese Grenze einfach aufzuheben und die Quelle der Magie von der anderen Seite von jenseits der Realität in dieser Welt zu verankern, so wie ich mich in beiden Welten verankert hatte. Es schien in der Theorie einfach, und ich hatte auch schon gesehen, wie es funktionieren würde. Das, was Remde Mandu angetan hatte, als er ihre Kraft nahm, entsprach dem, was ich für die Welt geplant hatte. Ich plante das selbe für die dünne Wand zwischen Wirklichkeit und der anderen Welt. Ich hatte in Remdes Erinnerung das Geflecht wiedererkannt, aus dem Mandus Bewusstsein bestand, ich hatte es erkannt als das gleiche Geflecht, als das ich die Oberfläche der Realität erkannt hatte. Ich sagte mir, und darauf allein basierte mein Plan, dass ich im geschützten Raum der Inneren Stadt von Tharb genau das gleiche mit den beiden Welten machen könnte. Ich würde die Ströme der Kraft und des Lebens von ihrer Quelle lösen und sie direkt in Tharb verankern.
Ich ahnte, dass nicht alles meinem Plan entsprechend verlaufen würde. Dass ich mich aber fast vollkommen irren würde, war mir nicht klar.

Ich stieg die Stufen des Buchturms wieder herab. Mit mir nahm ich das unvorstellbare Gefühl, mit diesem riesigen Netz über mir verbunden zu sein, diesem Schild, der alles auffing, selbst wenn er nicht um mich selbst gespannt war, sondern nur alle Angriffe von mir ableiten würde. Ich ahnte zwar nicht, wie die Drei mich angreifen würden, aber ich hoffte, dass der Schild mich dennoch schützen würde, bis ich meinen letzten Zauber gewirkt haben würde.
Das Dunkel im Inneren des Tempels war jetzt leer. Es interessierte mich nicht, ob die Plünderer tatsächlich die Stadt verlassen hatten oder nicht. Tatsächlich hatten sie noch nicht einmal die Nähe des Tempels verlassen, auch wenn ich das jetzt noch nicht wusste. Erst später sollte ich das herausfinden.

Ich ging noch einmal zu Sobekans Grab und kniete mich vor den Stamm des Baumes, der über mir seine Krone an den Buchturm der Stillen Götter lehnte.
„Ach Sobekan“, seufzte ich. „Wenn Du doch noch am Leben wärst. Du könntest mir viele Fragen beantworten. Du wusstest so viel mehr als ich über die Zauberei und die Kraft. Aber wie die meisten, die mich unterstützten, bist Du nicht mehr am Leben.“
Und dort, unter dem Baum, bereitete ich mich auf meinen dritten Zauber vor, der nichts anderes war als das, was mir Terno und Sobekan geraten hatten: Die Änderung aller Regeln, den Umsturz allen, was ich bislang bei meiner Wahrnehmung der Zauberei gespürt und gelernt hatte. Und obwohl ich nicht sagen hätte können warum, wusste ich doch, dass ich es schaffen konnte. Ich war aus dem Urgrund der Magie geboren, mit der Kraft von vier Jenseitigen erschaffen als Kanal für die reine, ungebundene Kraft, wenn jemand das schaffen konnte, was ich erreichen wollte, dann war ich das.
Remde, dessen Kraft nicht seine eigene war und von den Dreien kontrolliert wurde, wäre dazu nicht in der Lage gewesen. Hätten sich Rubin, Saphior und Korund zusammengetan, sie hätten es vielleicht schaffen können, doch wenn ich die Trennung der Welten erst einmal aufgehoben hätte, wären nicht einmal sie in der Lage gewesen, den Spalt wieder zu schließen. So dachte ich.

Ich schloss meine Augen und tastete mit meiner Wahrnehmung nach der Grenze der Wirklichkeit. Ich fühlte es sogleich und spürte auch, dass es sich von dem unterschied, was ich selbst geschaffen hatte. Mein eigenes Gewebe war nur ein dünner Schleier, der aus Kraft bestand und nicht aus der Welt selbst. Ich griff mit meinem Geist nach dem, was wirklich war, und konzentrierte mich auf das, was dahinter lag, zwang meinen Geist durch die dünne Wand, und ich fühlte zwar einen Widerstand, doch mit meiner machtvollen Verbindung zur Quelle der Ströme der Kraft und des Lebens, die direkt durch diese Membran auf mich zuströmten, fiel es mir leicht, einen Spalt zu finden, den ich erweitern konnte.
Als ich die Augen öffnete, sah ich, dass sich nicht nur mein Geist, sondern auch meine Hand durch die Realität gebohrt hatte. Mitten in der Luft vor mir hatte ich meine Hand in einen schmalen Spalt gezwängt, aus dem heraus es düster leuchtete, wie ein Fehlen von Licht und Wärme, das nicht schwarz war, wie die Nacht schwarz ist, sondern in dunklem Rot pulsierte, wie wenn man durch geschlossene Lider ins Licht sieht. Und tatsächlich lief auch ein einzelner schwarzer Tropfen einer Flüssigkeit an meinem Arm herunter, und wo er meine Haut innerhalb der Wirklichkeit berührte, verbrannte er mein Fleisch.

Plötzlich wurde mir die Gefahr meines Plans wirklich bewusst, denn wenn ich plante, die Ströme in diese Welt zu holen, dann würde tatsächlich alles vernichtet werden, was mit ihnen in Kontakt geriet. Andererseits hatte ich genau das geplant, und es sollte eine Falle für die Drei werden, die in ihren von ihrer Kraft geschaffenen Körpern nicht im Stande sein würden, der reinen Kraft zu widerstehen. Sie würden ebenso verzehrt werden wie ich, doch die Welt würde anders sein danach und sie würde frei sein von den Einmischungen jener, die nach einer Herrschaft über eine Welt suchten, die ihnen nicht gehörte und sie, wenn sie jemals ehrlich gewesen wären, auch gar nicht interessierte.

Ich schloss meine Augen wieder und besah mir das Gewebe der Realität erneut. Das geflochtene Muster erinnerte mich stark an mein Werk, und wie dieses sich unter meiner Führung ganz leicht und wie von selbst in seine neue Form hatte bringen lassen, so zerfiel auch das Gewebe der Realität unter meiner Berührung bereitwillig und gab eine breite Öffnung frei, die groß genug war, um ein kleines Kind bequem hindurchschleusen zu können. Ich zog weiter vorsichtig an den Fäden und schnell hatte sich die Öffnung erweitert, dass ein großes Kind, bald ein Junge von Bamars Größe, bald ein Mann von Antejars Statur hindurchgepasst hätte. Als ich die Augen wieder öffnete, hatte ich direkt neben dem Buchturm einen Riss in der Wirklichkeit geöffnet, hinter dem form- und wesenlos das dunkle Licht pulsierte und strömte, sich immer wieder zu fast erkennbaren Formen zusammenballte und wieder auseinander driftete. Ich stand nicht länger in direkter körperlicher Berührung mit der anderen Welt, auch wenn weiterhin an den Rändern die seltsame Flüssigkeit in die Wirklichkeit sickerte. An meiner Hand hatte der Tropfen eine rot brennende Narbe hinterlassen, die zu heilen ich mich aber nicht genötigt sah. Weder hätte ich dafür Kraft aufwenden wollen, wo ich mich schon darauf konzentrieren musste, den Schild an mir zu halten und gleichzeitig den Riss in der Welt nicht noch größer werden zu lassen. Außerdem sah ich nicht, warum ich einen Körper heilen sollte, der ohnehin innerhalb der nächsten Stunden vernichtet werden würde.

Denn damit rechnete ich. Ich hatte Remde einen Zeitrahmen von zwei Tagen genannt, damit die Drei wissen würden, dass sie bald, am besten sofort zuschlagen mussten. Ich wusste, dass sie, hätte es in ihrer Macht gestanden, mich gleich angegriffen hätten, doch durch meine Anwesenheit im Inneren Kreis konnten sie das nicht. Ich musste also warten, dass sie zu mir kamen, und ich wusste, sie würden kommen, sie würden bald kommen, und sie würden nicht erwarten, dass ich ihnen eine Falle gestellt hatte, der nicht einmal sie entkommen würden können.

Und tatsächlich kamen sie bald. Angeführt von Remde näherten sie sich dem Tempel der Stillen Götter. Als sie nahe genug waren, um mich zu sehen, ließen sie Remde zurück und liefen auf mich zu. Ihre Körper waren anders als beim letzten Mal, und sie sahen angestrengter aus, ihre Erscheinungen waren gröber und gleichzeitig auf befremdende Weise falsch proportioniert. Die Augen zu groß, die Münder zu breit, die Arme lang und die Beine zu kurz. Sie hatten nichts mehr von den überirdisch schönen Wesen, als die sie den Dorfbewohnern vor so langer Zeit erschienen waren, und mir wurde klar, dass die Erscheinung damals ein Werk ihrer Magie gewesen war. Sie hatten sich den Erwartungen der Dorfbewohner an übermächtige Wesen angepasst und es nicht gewagt, sich in ihrer eigenen Vorstellung von Macht zu präsentieren. Obwohl die Situation, in der ich mich befand, recht kritisch war, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, und auch das tat eine gute Wirkung bei den Dreien, die nun, da sie sahen, was ich getan hatte, langsamer wurden und sich nur mit vorsichtigen Schritten näherten.

„Was hast Du getan?“
„Warum lächelst Du?“
„Wir haben Deinen Plan durchkreuzt. Unser Bote hat Dich verraten!“
„Nichts habt Ihr durchkreuzt. Er hat meinen Auftrag genau so ausgeführt, wie ich es wollte.“
Der Blaue wandte sich an Remde, der nun auch endlich angekommen war: „Hast Du uns hintergangen?“
„Nein, Herr, sie hat mir gesagt, sie wollte einen Zauber wirken, Euch zu ihr zu bringen, einen Zauber, dem ihr Euch nicht würdet entziehen können. Ich empfand es als meine Pflicht, Euch zu warnen, Herr.“
Fast hatte ich Mitleid mit Remde, dem offensichtlich gerade aufgefallen war, was er gesagt hatte.
„Wie gesagt: Remde hat seine Rolle gut gespielt. Und ob ich wirklich plante, einen Zauber zu wirken, der Euch zu mir bringt, oder nicht, ist relativ egal, denn hier seid Ihr. Man könnte fast sagen, der Zauber hieße Neugier, sei eine Finte, und Ihr darauf hereingefallen.“
„Scherze ruhig, es wird das letzte sein, was Du tun wirst.“
„Davon gehe ich nicht aus. Meine letzte Tat wird Eure Vernichtung, nicht Eure Verspottung zum Ziel haben. Ich werde Euch antun, was Ihr mir antun wolltet. Ich werde Euch Eure Kraft, Eure Unsterblichkeit, Euch Euer Wesen nehmen. Ich werde Euch zu dem machen, was Ihr zu sein verdient: weniger als die Sterblichen, geringer als sie, schwächer als sie. Ich werde Eure Welt mit dieser Welt verschmelzen, und es gibt nichts, das ihr dagegen tun könnt.“
„Närrin!“
„Du weißt nicht, was Du tust.“
„Oh Doch, ich weiß, was ich tue, und ich weiß, dass ihr versteht, dass ich nicht scherze. Ihr seht den Riss in der Welt vor Euch, und ihr wisst, dass das, was ihr seht, Eure Welt ist. Sie steht den Menschen offen, und die Welt der Menschen steht ihr offen. eine erste direkte Verbindung ist geschaffen und der Riss ist schon zu groß, um sich noch schließen zu lassen.“
Ich tippte weitere Fäden der Realität an, und der Riss verbreiterte sich schnell, als die Fäden sich zurückzogen und das Gewebe sich löste. Ich sah Schrecken in den Gesichtern von Dreien, doch es war auch Remde, der mich entgeistert ansah, und Korund, die mich mit Hohn im Blick ansah.
„Du bist eine größere Närrin, als wir es von Dir gedacht hätten. Es war immer unser Plan, die Welten miteinander zu verbinden. Genau dafür wurdest Du geschaffen. Und auch darum fällt es Dir so leicht, die Verbindungen zu trennen. Ob Du es willst oder nicht, Du entsprichst immer unseren Wünschen, denn du bist nach ihnen geschaffen und geben Dir dein Schicksal vor.“
„Nicht ganz. Ihr habt mich als fehlerhaftes Werkzeug geschaffen, es waren Deine eigenen Worte, du erinnerst Dich daran. Ich bin nicht vollständig, erst seit ich in Eurer Welt war, habe ich gelernt, mich mit ihr zu verbinden. Ich habe selbst getan, was Euch nicht gelang, weil Ihr dumm und arrogant wart. Ich selbst habe die Wirklichkeit vor dem Schatten gerettet, der mir folgt.“
„Geschwätz! Du bist ein unwissendes Kind, das …“ begann Korund, doch ich hatte keine Lust mehr, mich von ihr unterbrechen zu lassen.
„Und so, wie ich den Schatten aufgehalten habe, kann ich ihn auch wieder rufen.“
Zum ersten Mal wich auch in Korunds Gesicht das überbordende Selbstbewusstsein, das sie bislang ausgestrahlt hatte. „Das kannst Du nicht.“
„Und wie ich das kann. Ich bin Herrin über mein eigenes Schicksal. Ihr seid nicht mehr als Wegbereiter. Und wie so viele, die mich auf meinem Weg begleiteten, seid Ihr dem Untergang geweiht.“
Und dann wob ich den vierten Zauber.

Der Zweite von fünf

Yelda
November 30, 2010

Es war Zeit für den zweiten Zauber. Ich machte mich auf den Weg in den Inneren Kreis. Ich wusste, dass weder Remde noch die Drei noch irgendjemand sonst sich einfach innerhalb der Mauern materialisieren konnte. Ich hatte die Kraftfäden eindeutig gesehen, ich wusste, dass sie keine magische Bewegung zuließen. Ich würde die Drei sehen, wenn sie sich näherten, und außerhalb musste ich die Begrenzung der Mauern nutzen. Im Zentrum des Mauerrings stand der Tempel der Stillen Götter und natürlich der Buchturm, den ich an diesem Tag das erste Mal betrat.
Ich spürte, dass ich dort finden würde, was ich brauchte, auch wenn ich nicht wusste, was es war. Erst später war mir klar, dass es die Quelle war, die den Teich speiste, doch zunächst war nur wichtig, dass ich wusste, wo ich meinen Zauber weben musste.

Als ich in den Schatten des Portals trat, erkannte ich Menschen, die im Inneren umherschlichen. Es war dunkel im Tempel, doch ich konnte gut erkennen, dass es sich nicht um Diener von Göttern handelte, denn jene hätten sich nicht verstohlen umgesehen, bevor sie Edelsteine aus Fassungen schlugen oder Wandbehänge herunterrissen. Ich wusste zwar nichts vom Dienst an den Göttern, aber selbst mir war klar, dass das, wovon ich gerade Zeuge wurde, nicht die übliche Praxis war.
„He!“ rief ich und erkannte an den Reaktionen der Menschen rasch, dass sie nicht damit gerechnet hatten, bei dem beobachtet zu werden, was sie gerade taten. „Verschwindet von hier. Ihr habt nichts hier verloren, es sei denn Ihr plant, Eure Leben hier zu verlieren.“
„Was willst Du?“
„Warnen will ich Euch, dass Ihr, wenn Ihr nicht verschwindet wie alle andere Menschen der Stadt – und zwar jetzt gleich und ohne Euer Diebesgut –  ihr von der Vernichtung dieser Stadt ebenso anheimfallen werdet wie alles, was sich innerhalb der Mauern befindet.“

„Uns die Beute streitig machen, das willst Du!“ sagte einer der Gruppe, ein langer, aber nicht großer Mann, dessen graue Haare ihm strähnig bis auf den Rücken fielen. „Wir machen, was wir wollen, und wenn alle weglaufen, ist das für uns noch kein Grund, das ebenso zu tun.“
„Ich habe Euch gewarnt. Ich werde Euch aber nicht bestrafen. Es ist Eure letzte Gelegenheit, die Stadt zu verlassen, bevor Euch der Schatten, der sich über die Stadt legen wird, hinausdrängt.“
Aber der Mann lachte nur, und seine Kumpane stimmten in sein Lachen ein.
„Die Hübsche will sich uns vielleicht aufdrängen?“ fragte ein anderer der Männer und grinste mich an. „Bist ein hübsches Ding, kannst uns wärmen in der Dunkelheit!“
„Wag es nicht, mich anzufassen. Der letzte, der das versucht hat, hat es nicht überlebt.“ Ich ging an ihm vorbei und etwas in meinen Worten oder meiner Ausstrahlung ließ ihn in der Bewegung innehalten.
Ich ließ die Gruppe der Männer hinter mir und ging unter gesichtslosen Statuen weiter dahin, wo ich den Zugang zum Buchturm vermutete.

Die Stufen waren alt und ausgetreten, und es hätte mich nicht gewundert, wenn auch sie älter gewesen wären als der Rest der Stadt. Wie ich später erkannte, war der Turm tatsächlich aus dem gleichen Stein wie die Innere Mauer und auch er schien direkt aus dem Erdboden herauszuwachsen. Das gleiche traf auf den Turm des Todes und den der Inneren Wache zu. Sie waren alle drei uralt und von unzähligen Generationen der Menschen umgestaltet und umgenutzt worden.
An jenem Tag aber fiel mir nur auf, wie ausgewetzt die Stufen waren und wie sich die Stufen in ihrer Höhe von der anderer Stufen, selbst im Tempel der Stillen Götter, unterschied.
Die kreisförmig angeordneten Stufen schraubten sich aus der Tiefe hinauf auf eine Aussichtsplattform, die alle anderen Orte in der Stadt überragte, da auch der Felsen am Fuß des Turms schon höher war als die anderen Stellen im Inneren Kreis. Von der Aussichtsplattform konnte ich die anderen Türme der Inneren Stadt sehen und sogar bis auf die andere Seite der Brücken, die Tharb mit der Ebene auf der anderen Seite des Flusses verband. Dort bewegten sich viele Menschen und auch viele Boote waren flussabwärts unterwegs. Das beruhigte mich, denn das hieß, dass viele meine Nachricht nicht nur verstanden, sondern auch gleich entsprechend gehandelt hatten. Es stimmte mich zudem zuversichtlich, dass meine Wahrnehmung der Kraftfäden mich nicht getäuscht hatte. Ich brauchte sie nämlich für meinen zweiten Zauber noch dringender als für den ersten.

Ich erinnerte mich an die Übung, die mich Sobekan gelehrt hatte: ich verließ meinen Körper und stellte mir vor, wie mein Wesen sich mit allen Fäden der Kraft verbände. Nach und nach wuchsen einzelne Fäden in die Höhe und da, wo sie mich fast berührten, griffen sie nach mir, banden sich an mich und aneinander, knüpften durch mich hindurch ein Netz, dessen Fixpunkt ich wurde. Ich war erstaunt, wie einfach das ging, auch wenn es nur wenige Fäden waren, die sich mit mir verbanden, doch waren sie schon genug, um eine Kettenreaktion innerhalb der Verbindung der Fäden untereinander zu bewirken. Wie sich die Fäden in mir verbunden hatten, strebten sie auch außerhalb meines Wesens aufeinander zu und verwoben kreuz und quer durch und über der Inneren Stadt miteinander, bildeten nach und nach immer mehr immer dichter werdende Netze aus hell schimmernden Fasern, die sich ausbreiteten und sich einander zuwandten und schließlich, wo sie aneinander grenzten, sich miteinander verflochten. Mit den Zentren der Netze verband ich mich selbst, so dass ich schließlich in einem schimmernden Kokon aus Fasern wie eine Spinne in ihrem Netz saß.
Ich war erstaunt, wie einfach es ging. Es war fast, als hätten die Ströme der Kraft nur darauf gewartet, verbunden zu werden, denn ich hatte nur einen kurzen Anreiz geben müssen und fast von selbst, und ohne dass ich noch viel hätte nachhelfen müssen, hatte sich der Himmel über mir geschlossen. Ich hatte ein Werk geschaffen, das ich nicht aufrecht erhalten musste, denn es speiste sich selbst aus der Quelle der Kraft. Es war fast, als hätte ich die Arbeit eines anderen weitergeführt, als hätte es genau so schon immer sein müssen. Oder, dieser Gedanke kam mir erst sehr spät, als hätte es hier schon immer so etwas gegeben, bis ein wie auch immer geartetes Ereignis diese natürliche Ordnung zerstört hätte, und sich der Schirm nicht wieder eigenständig hätte regenerieren können.
Und als ich mit meiner Wahrnehmung an dem Netz entlangstrich, fühlte es sich nicht anders an als es die Mauer getan hatte. Wäre es sichtbar gewesen, das Netz hätte sich mit der Mauer zu einer hell schimmernden Kuppel vereinigt, dessen hellstrahlende Säulen die drei ältesten Türme der Inneren Stadt waren, denn auch von den anderen beiden Türmen stiegen helle Strahlen bis zu der Kuppel auf.
Ich hatte den Boden bereitet. Die Kuppel würde verhindern, dass die Jenseitigen einfach in der Inneren Stadt erscheinen und wieder verschwinden konnten. Die Innere Stadt war der Ort, an dem ich sie besiegen wollte und musste und konnte, und egal, was sie mir entgegenwerfen würden: die Innere Stadt von Tharb würde auf immer ihr Gefängnis werden.

Anders

Semiliterarisches Lebenslogbuch von
Anders Wolf, ab und an
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